Seidenbettwäsche

Seiden Bettwäsche

Seide gehört zu den tierischen Fasern und besteht zu 80% aus Eiweiß. Der biochemische Aufbau ist dem unserer Haut sehr ähnlich, weshalb wir Seidenbettwäsche als so angenehm empfinden. Seide ist ein tierischer Faserstoff. Sie wird aus den Konkons der Seidenraupe gewonnen. Seide ist die einzige in der Natur vorkommende Endlosfaser. Sie wird in China aber auch in Japan und Indien erzeugt. Seide zeichnet sich durch ihren Glanz und ihre hohe Festigkeit aus wirkt isolierend gegen Kälte und Wärme. Sie kann bis zu einem Drittel ihres Gewichtes an Wasser einlagern. Seide neigt wenig zum Knittern. Auf Seidenstoffen werden besonders brillante Farben erzielt.

 

Pflege der Seide der Seidenbettwäsche

Der hohe Bestandteil an Eiweiß macht die Seidenbettwäsche aber auch so empfindlich gegen enzymhaltige Waschmittel und optische Aufheller. Verzichten sie daher auf Waschmittel, die Enzyme enthalten, denn Enzyme zersetzen nicht nur eiweißhaltige Flecke, sondern leider auch die Seide. Durch Enzyme geschädigte Seidenbettwäsche zerreißt und wird morsch. Bei leichter Schädigung fängt das Gewebe nach kurzer Zeit an zu pillen (Knötchenbildung). Verstärkend auf die Pillingbildung wirkt sich auch pulverförmiges Waschmittel aus. Die feine Fribillenstruktur der Oberfläche wird durch die harten Körner aufgeraut, ähnlich wie Schmirgelpapier auf der Haut. Als Folge verliert die Seidebettwäsche ihren Glanz.


Waschen Sie Ihre Seidenbettwäsche im Wollwaschgang auf links, mit geschlossenen Knöpfen/ Reißverschlüssen. Verwenden sie nur flüssige Wollwaschmittel / z.B. Burti Wollwaschlotion). Beachten Sie die Dosiervorschrift. Sollte sich die Seidenbettwäsche nach dem Waschen schmierig anfühlen und einen talkigen Geruch haben, so sind noch Waschmittelrückstände in der Seide. Spülen Sie die Bettwäsche mit klarem Wasser noch einmal richtig aus und verwenden Sie beim nächsten Mal weniger Waschmittel. Bei hartnäckigen Flecken geben Sie pure Waschlotion direkt auf den Fleck, reiben es leicht ein und waschen dann wie oben beschrieben. Als Temperatur sind 30°C völlig ausreichend. Wenn Sie aber unbedingt heißer waschen wollen, so ist das bei ungefärbter, unbedruckter oder garngefärbten Seidequalitäten bis 60°C möglich. -Aber bitte nur im Wollwaschgang (dort wird das Material schonend im Wasser geschwenkt). Farbstoffe sind auf stückgefärbter Seide nur bis 30°C farbecht, bei garngefärbten Geweben bis 95°C . Verfärbt sich das Material, so war die Temperatur zu hoch, oder die Seide lag im nassen Zustand zu lange aufeinander.
 

Nach dem Waschen sollte Seidenbettwäsche nass oder feucht (kurzes Schleudern) bei Zimmertemperatur aufgehängt werden (nicht in die pralle Sonne hängen). Moderne Trockner haben Programme, die für Seide geeignet sind. Wichtig ist, dass die Seide im nassen Zustand so wenig wie möglich bewegt wird, da sonst die Fibrillen aufgeraut werden und der Glanz reduziert wird. Es bleibt ihrem persönlichen Empfinden überlassen, ob Sie nachlassender Glanz mehr stört, als eine etwas sorgsamere Pflegebehandlung. Den Schlafgenuss beeinträchtigt es nicht. In unserem Haus wird die Seidebettwäsche bei höchster Temperatur und vollem Dampf gebügelt. Das erfordert etwas Übung, denn man darf nicht zu lange auf der Ware verweilen. Zudem darf das Bügeleisen nicht tropfen. Seidenbettwäsche hat je nach Qualität einen Wascheinsprung zwischen 1%-8% und manchmal eine Längung (z.B. beim Jersey) von 10%, den wir im Zuschnitt berücksichtigen.

Seide ist ein Stück Natur, sie ist ein lebendiges Material und manchmal nicht ganz vollkommen. Kleine Dick- und Dünnstellen, Knötchen und dunkle Fasern können Begleiterscheinungen sein.